Die Kraft, die Welt zu verändern und gleichzeitig die Kinokassen zu rocken
Der Einfluss eines Films auf soziale und politische Themen mag schwer quantifizierbar sein, aber der Einfluss von Dokumentarfilmen auf das Publikum und den öffentlichen Diskurs ist unumstritten.
Dokumentarfilme behandeln oft wichtige Themen und hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauer*innen. Dieser wiederum spielt im öffentlichen Diskurs eine Rolle und macht den Film interessanter – und somit auch erfolgreicher an den Kinokassen.
Filme wie An Inconvinient Truth, Miners Shot Down oder Taxi Taxi to the Dark Side – um nur einige zu nennen – haben es z.B. geschafft, wichtige Themen wie die Klimakrise, Polizeigewalt oder Folter ins Licht zu rücken und sie einem breiten Publikum bekannt zu machen. Andere Filme wie Blackfish haben weltweit das Publikum dazu inspiriert, gegen Unrecht aufzustehen und dazu beigetragen, dass SeaWorld sein Orca-Programm beendete.
Und oscar-nominierte Filme wie For Sama oder 20 Tage in Mariupol haben die Grausamkeiten des Krieges sichtbar gemacht und internationale Empörung ausgelöst. Sie werfen Licht auf Konflikte, die aufgrund ihrer schieren Regelmäßigkeit fast vergessen worden wären.
Mit der Weiterentwicklung der Filmwelt, die es auch kleineren Produktionen erlaubt ein weltweites Publikum zu erreichen sowie der Digitalisierung, die es uns ermöglich mit diversen Zielgruppen einfach und direkt zu kommunizieren, wird die Macht von Filmen im gesellschaftlichen Diskurs nur noch zunehmen. Dies verändert nicht nur die Welt, sondern macht Dokumentarfilme auch sichtbarer, erweitert das Publikum und verlängert die Lebensdauer und den Erfolg der Filme.